Der Film

Inhaltshinweis: Beschreibungen direkter körperlicher, psychischer und sexualisierter Gewalt gegen Kinder

Die kleine Julia ist drei Jahre alt, als ihr Vater sie blutig schlägt. Noch im selben Winter schickt ihre Mutter sie zum ersten Mal ins Kinderheim – zur Erholung, wie sie sagt. Julias Eltern gaben vor, ihre Kinder zu lieben, und die Kinder glaubten ihnen. Weder Gewalt noch Vernachlässigung waren für sie ein Widerspruch. Doch die Folgen des Erlebten prägen Julia ein Leben lang.

Als erwachsene Frau kehrt sie in ihr Elternhaus zurück. Sie ist als Schauspielerin und Aktivistin ihren eigenen Weg gegangen und will nun gemeinsam mit ihrer Mutter die traumatische Kindheit aufarbeiten. Sie will verstehen: Wie kann man jemanden schlagen, den man liebt? Und wie kann sie Frieden mit der Vergangenheit schließen, ohne sich selbst zu verraten? Oder wie kann sie sich aus den Verstrickungen befreien und das Muster durchbrechen?

Julias sehr persönlicher Film findet beeindruckende Antworten auf Fragen, die weit über ihr eigenes Schicksal hinausgehen.

"Der Film spricht ein gewichtiges Thema an, das viel zu oft verdrängt, auch verheimlicht wird. Er macht bewusst, was die Misshandlungen in den Betroffenen auslösen, dass sie sich häufig selbst die Schuld geben, mit Depressionen und Selbstmordgedanken zu kämpfen haben. Das alles vor der Kamera offenzulegen, ist mutig und wichtig."
Münchner Merkur

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"Der Film ist Befreiungsschlag, Selbsttherapie, in manchen Momenten aber auch Psychoporno. Was Gewalt an Kindern anrichtet, hat man selten so eindrücklich gesehen." 
Süddeutsche Zeitung

Hinter guten Türen ist das sehr persönliche Porträt einer Kindheit im Wirtschaftswunder und die Auswirkungen der damaligen Erziehung bis ins Hier und Jetzt.

Die „schwarze Pädagogik“ der Nachkriegszeit – Gehorsamkeit, grausame Bestrafungen und das Brechen des kindlichen Willens – stand für die Eltern nicht im Widerspruch zu ihrer Liebe zu ihren Kindern. Doch diese leiden – bewusst oder unbewusst – auch als Erwachsene noch an den erlittenen Traumata.

Der Film begleitet Bruder, Schwester und Mutter in ihrem Alltag, bei ihrer Suche nach Antworten und ihrem Ringen um Bindung, Beziehung und Abgrenzung.

Ein Film über die Sehnsucht nach Familie, Liebe und Vergebung.

"[...] schonungslos ehrlich und erschütternd, aber auch ungemein mutig."
TV Today

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Credits

Drehbuch & Regie Julia Beerhold
Produzent:innen Roswitha Ester, Torsten Reglin
Kamera Jennifer Günther
Zusatzkamera/Ton Alex Bartz
Montage Nicole Schmeier, Alex Bartz
Musik Henning Schmitz
Dramaturgische Beratung Gesa Marten

Technische Details

FSK 12
Laufzeit 79 Min.
Produktionsjahr 2023
Sprache Deutsch
Tonformat 5.1
Bildformat 1920x1080

 

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